Archiv des CCM

Laudatio zu Ehren "50 Jahre CCM"

von Hendrik Suhr anläßlich der Prunksitzungen zu "50 Jahre CCM" am 6.10.2010 in der TEWA

HENDRIK:
Hier steh ich nun ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor,
die ganze Nacht zerbrach ich mir die Rübe,
doch trotzdem ist noch alles trübe,
was sag ich nur oh Gott oh Graus,
vielleicht bekomm ich gar kein Wort heraus?

Doch just vor 5 Minuten, da fiel es mir dann wieder ein,
es muss von 20-30-, vielen Jahren gewesen sein,
als ich als kleiner Bub im bunten Gewand
bin mit meinen Eltern zum Molbitzer Kinderfasching gerannt.

Durch die Erinnerungen an diese schönen Zeiten
wurde mir eines dann wieder klar,
oh Molbitzer Karneval wie wunderbar! Doch das geht bestimmt nicht nur mir so. Denn ein Jeder hält mit Sicherheit, spontan den einen oder anderen Gedanken und schönen Momente, aus der eigenen Karnvealsvergangenheit im Kopf parat, wenn er oder sie hier so sitzt umringt vom ganzen närrischen Hofstaat. Zu meiner Rechten und Linken sind ja noch einige Plätze leer, ich glaub’ mit Unterstützung gelingt der folgende Rückblick noch viel besser. Sehr verehrte Gäste, liebes Publikum, Freunde des Molbitzer Karneval, ich, darf Sie nun bitten unser Prinzenpaar, das Funkenmariechen, den General der Leibgarde und mich, kurzum uns, nun zu begleiten, auf einer kleinen Reise durch karnevalistische Molbitzer Zeiten. Ob Vergangenheit oder Gegenwart, ist dabei ganz egal, denn es geht um den CCM und die Geschichte vom Molbitzer Karneval und einige im Saale hier sind ja bekanntlich ein Teil von Ihr. Zu Licht gehört der Schatten, zur Freude, Trauer und Leid. Drum möchten wir diesen besonderen Anlass heute auch nutzen, „DANKE“ zu sagen und im Gedenke zu verharren, an Euch alle die Ihr nicht mehr unter uns seit und könnt mit eigenen Augen sehen, was wurde aus Euren Gedanken und Ideen, aus Eurem CCM und dem Molbitzer Karneval, für welchen Ihr aktiv wart, für den ihr gelebt habt. Sagt mal - könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie dass alles einmal begann?? Wir sind ehrlich, uns fällt das auch schon relativ schwer, denn als vor rund 50 Jahren die Entscheidung zur Gründung des CCM fiel, war von uns noch keiner beteiligt am großen Spiel des Lebens und konnte somit am 3ten Weihnachtstag nicht dabei sein als Otto Jauch, Karl Kriez, Heinz Müller und der spätere Ehrenpräsident des CCM, Günter Dietrich in gemütlicher Runde zusammensaßen und den Grundstein legten bzw. die Wiege für den Carnevals Club Molbitz schufen. Ab Januar des folgenden Jahres vergrößerte sich diese Mannschaft um ein weiteres Trio bestehend aus Rolf Hilker, Gerd Michel und Reiner Freitag und da ein so junger Verein ohne weibliche Unterstützung kann nicht wachsen und gedeihen, reihten sich auch noch Rosemarie Schrön und Renate Schmidt in die Truppe mit ein. Nun war die Anfangsformation komplett und die Geschichte des CCM konnte beginnen. Bevor die Frage kommt, wer bei so viele Beteiligten aber der Vater des Gedankens war in Molbitz Fasching zu feiern, nun der entsprechende Vaterschaftstest des Kindes Namens „CarnevalsClubMolibitz“ brachte es heraus und wies den fröhlichen Fleischergesellen Otto Jauch als den Erzeuger des Molbitzer Karnevalgedankens aus. Dieser war im Karneval schon recht erfahren, hatte er doch bereits 5 Jahre zuvor ganz unverdrossen, ein Praktikum im nahen Duhlendorf genossen. Girlanden, Mädchen in Seide und Taft hatte er in Eile dort zusammengerafft und mit der Unterstützung vieler Helfer und deren kreativer Ideen, durfte er dann mit Prinzessin Christel Aletsee, geborene Abicht, zum 1ten Molbitzer Karneval als Prinzenpaar auf der Bühne stehen. Sie werden es nicht Glauben, doch es ist wahr, besagte 1. Prinzessin des CCM ist heute Abend als Gast auch persönlich da! Aus diesem Grund bitte ich Sie einmal zu uns nach Vorn zu kommen. Ich bin mir sicher die Diskothek Landgraf ist ja auf Draht und hat sicherlich auch ein passendes Lied für unsere Prinzessin parat?!? Lebendiger Programmpunkt (RONNY: 3 Haselnüsse Für Aschenbrödel-Musik) Umrahmt wurde dieses Paar mit Format vom seinem närrischen Hofstaat. Diesen bildete zum Schutz des PP die Polizeigarde, fürs Auge gab es grazile Schönheiten, nämlich unsere Funken zu sehen und zur allgemeinen Organisation war da noch der 11er Rat und alle zusammen hielt der Fasching auf Trapp und in der Gaststätte zu Molbitz & dem dazugehörigen Saal hielten sie dann Ihre Feste und Feiern ab. Apropos Saal auch auf diesem verlangte es damals schon nach Ordnung und Sicherheit, es gab ja keine Security wie es heute üblich ist, sondern diese Aufgabe übernahm ganz einfach und ehrlich es ist kein Witz die damalige Feuerwehr aus Molbitz. Sie sorgten somit für den Schutz der Gäste in doppelter Hinsicht. Denn neben der Saalordnung hatten sie auch noch Ihren klassischen Brandschutz-Auftrag zu erfüllen, denn auf dem Saal in Molbitz standen 2 Öfen zur Heizung dieses parat. Bei Feuerwehr … Lebendiger Programmpunkt: (RONNY: EINSATZ-FEUERWEHR-SIRENE!!! R. Löschner in Uniform.) da fällt mir spontan noch etwas ein, sagt mal war da nicht auch bei der Garde was im Spiel, als die Entscheidung zur Gründung der Polizeigarde, dem Vorgänger der heutigen Leibgarde fiel? DENNY: Nun die Leibgarde entstanden aus der bereits erwähnten Polizeigarde. Rolf Hilker und Günther Dietrich waren die Ersten, die in Feuerwehranzügen uniformiert zum Schutz des ersten Prinzenpaares im Einsatz waren. Die Gruppe wuchs im Lauf der Zeit und Stand in der folgenden Sessionen unter der Leitung von Rolf Hofmann und Helmut Geithner bis zum Jahre 1964 bereit. In diesem Jahr war dann auch der Startschuss für die Gründung der Leibgarde gegeben, wie wir sie heute noch können erleben, als karnevalistische Einmaligkeit und die gestanden hat unter Führung des ersten General Waldemar Diesel ab dieser Zeit. So wie der Name der Garde, ändert sich deren optisches Erscheinungsbild. Ab diesem Moment steht man nicht mehr im Feuerwehranzug gekleidet, sondern mit schwarzer Hose, weißer Jacke und Napolenhut zum Schutz des närrischen Hofstaates bereit. Apropos Schutz, ohne eine entsprechende Bewaffnung konnte das auf Dauer nicht möglich sein. Drum führte man mit Unterstützung der Familie Diesel die damals und noch heute bekannten Holzgewehre ein. Der General erhielt ab diesem Zeitpunkt ebenfalls seine Bewaffnung. Einen von Kurt Bergner gestifteten Säbel, welchen dieser beim Abriss eines alten Schornsteines entdeckt hatte. Dem Waldemar Diesel das ist kein Witz, folgte ab 1965 Oskar Kaufmann, alias General Hitzenblitz. Und wenn ein Neuer kommt, wie soll es anders sein, mussten auch die Jungs der Garde in neue Uniformen rein, gut ganz neu waren sie nicht, man begann sie nur ein wenig umzugestalten mit Stulpen, Riemen und 3Spitz ging es von nun an durch das Dorf Molbitz. Ab sofort marschierte man zu Beginn des Programms auch mit den Funken in den Saal hinein, genau wie Ihr es heut noch seht, wenn ihr als Gäste zum Galaabend nach Molbitz geht. Die Proben für dieses Spektakel hielt man kurz und knapp ab dem 1.10. meist auf dem Molbitzer Dorfplatz ab. Das sollte es aber nicht mit den Aktivitäten der Garde im Programm gewesen sein, drum führte einer der nächsten Generäle, der Sesselmanns Roland, ab 1972 den traditionellen Wachaufzug ein. Bei einer Neuerung bleibt es ja meistens nie und so war das Jahr auch der Start für den Auftritt der ersten Leibgardemarie Kristine Schäfer, die von nun an ganz klar von des Generals Seite nicht mehr wegzudenken war. Auch beim perfekten Marschieren gibt es ja bekanntlich einen Trick, alles geht 1000mal besser mit Musik. Als Resultat aus diesem Umstand heraus ging sicher auch die Geburtsstunde der Leibgardenkapelle aus, deren Gründung auf die Idee von Percy Hilker zurückgeht, den Ihr als Mitglied der Alten Molbitzer Leibgardenkapelle heut noch vielerorts seht. Die Garde durfte auch in den folgenden Jahren immer in Bewegung sein, es kamen neu Gardisten und Generäle und der eine oder andere führte weitere Neuerungen ein. Dazu zählt z.B. die Spasseinlage oder der Solotanz des Leibgardemariechens. Kurzum die Garde kann mittlerweile an vielen Orten Ihr können präsentieren, und das nicht nur beim Marschieren! HENDRIK: Nun aber mal Schluss mit den Schwelgen in Leibgardenzeiten ! War da nicht zu Beginn noch die Rede von einer weiteren Garde einer Zweiten? Mit Engagement, Grazie und einem stets strahlenden Lächeln bereicherte Sie das Programm und wurde zu einem Aushängeschild des CCM - schon erraten wem diese Anmoderation gilt? CLAUDIA: Natürlich uns den der Funkengarde des CCM, wer sollte es denn bitte schön auch anders sein! Wir reihten uns ab 1962 in den Hofstaat und das Programm der Faschingssessionen ein. Das erste Funkenmariechen war, wir sind uns sicher, dass sich der eine oder andere noch gut an Sie erinnern kann, richtig es die Renate Hofmann. Durch die großzügige Hilfe, Unterstützung und Kreativität von Frieda Thiem wurde die Garde mit von Ihr geschneiderten kurzen Röcken und Blusen eingekleidet, denen ab 1963 Anzug und Zylinder folgten. Aber 1965 war es dann endlich soweit, die Funken starteten mit der ersten eigenen Uniform in die 5te Jahreszeit! Diese bestand ebenfalls aus Bluse & Rock geschneidert von Meisterhand und Stiefeln aus dem Altenburger Land, welche auf geheimen Wegen vom damaligen und bis heute unvergessenen Präsident Ernst Kupfer organisiert, in Molbitz Ihre Heimat gefunden hatten. Weil Frauen sich in toller Kleidung gern präsentieren begann, die Funkengarde ab dem Jahr auch damit in den Saal zu marschieren. Dieser Funkenmarsch wurde dann ebenso zu einer Molbitzer Tradition, wie einige Jahre später der Wachaufzug der Leibgarde. Aus einer Garde toller Frauen entwickelte sich im Lauf der Zeit, somit ein weiteres Molbitzer Programmhighlight. Denn es blieb nicht nur beim Schön aussehen und marschieren, nein die Garde begann damit, das Publikum mit einer Vielzahl von abwechslungsreichen Showtänzen zu faszinieren. Gern denken wir so z.B. an „Engel 07“, die Ghostbusters, die Highschool-Teens oder den Tanz Vampire zurück. Auch haben sie versuchsweise es ein-, zweimal probiert, und mit der Leibgarde oder dem 11er Rat einen Tanz einstudiert, doch beim Versuch ist es auch geblieben, denn entweder man hat Talent oder naja… -wollen wir das hiermit mal lieber beenden. Doch nicht nur im Karneval, sondern auch außerhalb der Session können sie richtig erfolgreich sein, als Beweis dafür schrieben sie sich 2007 in die Geschichtsbücher des Neustädter-Showtanz-Grandprix, als Gewinner des Publikumspreises, ein oder durften sich bei Achim Menzels „Herzklopfen Kostenlos“ über einen Sieg freuen! Und wie war des denn damals mit dem närrischen Rat der zählten ja auch zur Urversion im Molbitzer Hofstaat? HENDRIK: Ach da können wir uns ganz kurz fassen, ist es doch eine überschaubare Truppe, denn sonst verrinnt uns die Zeit, schließlich halten wir ja noch die eine oder andere Anektode für unsere Gäste bereit. Zusammengesetzt war dieser Anfangs aus den Gründungsmitgliedern des CCM, die mit dunklen Gehrock bekleidet und einem persönlichen Koffer versehen konnten zu den Veranstaltungen gehen. KATHARINA: So war das relativ lange Zeit, bis nun ja in Molbitz war Startschuss für eine bis dahin weitere karnevalistisch Einzigartigkeit. Damit meine wir aber nicht die von 1962 bis 1972 stattgefundenen eigenen Karnevalsumzüge, die durch die Hauptstrassen des Dorfes führten, zu denen bunt geschmückte Wagen, Fussgruppen und Musikkapellen, auch aus den umliegenden Dörfern, zu den Molbitzer Narren kamen und welche an der Milchrampe mit einer Wagenprämierung endeten. Nein, die besondere Einmaligkeit von der wir bereits vorhin sprachen war eine ganz andere! DENNY: Mit einer solchen Vielzahl von Aktiven wie soll es auch anders sein war der lose Faschingsrahmen in Molbitz mittlerweile zu klein. Darum führte man vor 45. Jahren als erster Verein in ganz Thüringen, die Galaabend zum Karneval ein. Ursprünglich gedacht, als Dankeschönabend für Angehörige von Aktiven, Sponsoren, geladenen Gästen entwickelten sie sich im Lauf der Zeit, in Molbitz zu einem weiteren Highlight. Für 4 Mark Eintritt gab es nicht nur Stimmung, Spaß und Heiterkeit und ein abwechslungsreiches Programm mit Tanz, Gesang und Bütt zu sehen, nein jeder Gast konnte mit einem besonderen Präsent nach Hause gehen. Bevor ihr nun beginnt zu Grübeln was dies war und nachdenkt mit angestrengter Miene, wir helfen Euch, für jeden Gast gab es eine Südfrucht, eine Apfelsine!! Lebendiger Programmpunkt: (APFELSINEN WERDEN VERTEILT-T.Fliedner) HENDRIK: Zu diesen Veranstaltungen erschien der 11er Rat dann auch erstmals modisch und standesgemäß gekleidet im Karnevalsfrack. Diese waren zwar noch eine Leihgabe aus dem benachbarten Duhlendorf, doch für den Anfang gar nicht mal so verkehrt und modischer als die Gehröcke obendrein! Bevor wir es aber vergessen zu erwähnen. Sicher wurde im Laufe dieser 50 Jahre, aus dem benachbarten Duhlendorf, dass eine oder andere Requisit ausgeliehen oder mancher Aktive rekrutiert, doch bevor es einer falsch versteht, wir haben uns auch immer entsprechend großzügig revanchiert! Sei es mit Tänzerinnen und Tänzern die nach Duhlendorf entlassen wurden, einem Leibgardist, der heute Chef der Prinzengarde ist und nicht zu vergessen, die Duhlendorfer Prinzessin, vom letzten Jahr, die wie ihr ab jetzt auch alle wisst, eine ehemalige Molbitzer Funke und Leibgardenmarie war! KATHARINA: Zwischenzeitlich reicht ein Galaabend schon lang nicht mehr -ein Zweiter-Dritter-Vierter-Fünfter musste her. Genau so oft feiert der CCM nun mit seinen Gästen den Karneval, doch leider nicht mehr an seinen Geburtsort, sondern hier im „TEWA“ Saal. Der Grund dafür ist zu finden in der Wendezeit. Ein vielfältiger Wandel begann, es brach eine neue Epoche, eine neu Zeit an. Auch der CCM und seine Mitglieder hatte sich diese schwierige Phase zu stellen - war sie auch nicht leicht, gab es viele Turbulenzen und Krisen zu überstehen, doch die verbliebenen Molbitzer Narren hatten ein Ziel vor Augen, die Karnevalstradition darf nicht untergehen. Man verließ Molbitz und den dortigen Saal, weil dieser nicht mehr genutzt werden konnte, auf der Suche nach einem neuen Ort wo die Vereinsgeschichte weitergeschrieben werden durfte. Aber in welcher Richtung -in Nord-Süd-Ost oder West, wo findet sich der geeignete Ort fürs Faschingsfest??? Doch kaum hatte die Suche begonnen, schon war sie auch wieder vorbei, die Narren des CCM bezogen als neue Heimat, den Saal der ehemaligen Metallweberei. Ab 1992 durften in diesem nun die Veranstaltungen stattfinden. Im Laufe der folgenden Jahre und durch die geschilderten Veränderungen, musste auch dieser Saale den einen oder anderen Besitzerwechsel überstehen. Doch Dank dem Engagement eines karnevalistischen Geschäftsmannes mit einem Händchen für Farbe, unserem 11er Ratsmitglied Malermeister Rene Schilling, vielen kreativen Ideen, dem Einsatz von Aktiven, Freunden und Sponsoren des CCM, können wir seit einigen Jahren den Fasching hier im nun renovierten TEWA Saal feiern und mit Ihnen diese Jubiläumsveranstaltung begehen. Eine neues Domizil war gefunden doch wie sollte es mit den Aktiven weitergehen? HENDRIK: Und hier können wir das nächste Kuriosum erspähen, denn ungefähr ab dieser Zeit, wir machen auch diesmal keine Witze, steht ein Ortsfremder an der Vereinsspitze. Der damalige und heutige Präsident Torsten Fliedner, dass ist auch kein Gag, kommt aus der Karnevalshochburg Pössneck. Schon früh konnte er sich einen Namen machen, denn im Glashaus ließ er es richtig krachen, zu „Cotton Eye Joe“ und Mummenschanz erfindet er den Besentanz! Lebendiger Programmpunkt: (RONNY: „Cotton Eye JOE“ -M.KALIDE MIT DEM BESENTANZ) Der CCM war und ist zu jeder Zeit, ein Verein der lebt von Traditionen und familiärer Verbundenheit und ist trotz allem stets offen für jede karnevalistische Neuheit. Einmal mit dem Molbitzer Karnevalsvirus infiziert, kann man diesem bunten Treiben nicht einfach widerstehen, dass sieht man auch daran, dass in den letzten Jahren immer neue Gruppen vor unserem Publikum, vor Ihnen liebe Gäste stehen. CLAUDIA: Wir haben es bereits von unserem Präsidenten gehört, der CCM ist ein Verein der Generationen. Drum ist es logisch und muss auch so sein, bei uns kann auch ein kleiner Narr aktiv dabei sein. Zu ganz frühen Zeiten gab es da schon musikalische Darbietungen oder auch ein Kindertanzpaar unseren General Denny Lukes und seine Cousine Sindy Schedel, eine unserer Funken zu sehen, doch auch wir mussten ein wenig mehr mit dem Zeitgeist gehen. Die Kids von heute sind gern gemeinsam aktiv und haben zusammen Spaß. Da kam ein vergangenes Vereinsjubiläum richtig gut zu Pass. Man verband diesen Wunsch der Kinder und denkwürdigen Vereinsanlass. Dank der Kreativität und intensiven Arbeit der heutigen Chefin der Gaudimotten und ehemaligen Funkenmarie des CCM, Iris Lukes durfte dann diese Idee präsentiert werden und die Molbitzer Kichererbsen standen als besonderes Geschenk für Publikum und Verein bereit. Moment mal da steht ja schon wieder ein Präsent, lassen wir uns mal überraschen was sich da wohl darin befindet! Lebendiger Programmpunkt: ( RONNY: „Cartoon Heros“-S. Lukes aus der Kiste.) Seitdem hat sich diese Gruppe klasse entwickelt und begeistert mit Ihrem Können nicht nur auf den Veranstaltungen in unserem Verein, nein auch bei Tanzwettbewerben, wie z.B. dem Kindershowtanzgrandprix in Saalburg, konnten sie das Publikum erfreuen und als vielfache Sieger erfolgreich sein. Nun die Zeit verging und die ersten KE wurden groß. Für die KE zu groß, für die Funken noch etwas zu jung und vielleicht auch zu klein, doch ohne Karneval wollten diese großen KE nicht sein. Aus diesem Grund bildete sich im letzten Jahr die Showtanzgruppe KEbS. Mit Elan und Schwung als auch frischen Ideen versehen, dürfen diese jungen Damen seitdem unter Leitung von Iris Lukes, mit uns durch die Session gehen und heute Abend mit einem sonnig, strahlenden Lächeln vor Ihnen stehen. KATHARINA: Jetzt wird es etwas schwieriger. Mann und auch Frau wird älter und wie kann es dann im karnevalistischen Lebenslauf für einen Narren in Molbitz weitergehen? Ganz einfache Erklärung, da gibt es ja noch weitere Garden und Tanzgruppen die auf der Bühne stehen. Jungs gehen erstmal in die Leibgarde und die Mädels zu den Funken. Erneut vergehen ein paar Jahre und dann? Es wandeln sich die Interessen und es entwickeln sich Person und Persönlichkeit kaum erst in diesen Truppen begonnen, steht der nächste Wechsel und Schritt in die Zukunft bereit. Als junge Frau gelingt die Auswahl ohne Müh, mit guter Laune und Energie geht’s ab zur Showtanzgruppe Déjà Vu. Déjà Vu, das heist: Mitfiebern auf Ganovenjagd, staunen Abschleppdienst und gute Reise auf hoher See. Wo sie auftreten ist dabei einerlei, mit Elan und Esprit ist diese Showtanzgruppe immer voll dabei. DENNY: Wem diese Mädels zu heftig feiern und hotten, der findet seine Heimat sicher im Kreis der flotten Molbitzer Gaudimotten. Diese reisefreudige Truppe jettet auch bei Ihren Auftritten gern um die Welt und durch die Zeit, heute in Mallorca, besuchen Sie morgen die alten Rittersleut’ und über die unvergessene Molbitzer Märchenstunde ging’s dann heiter ab in die Zukunft des CCM weiter. Bei den Herren, da brauch man da weniger an Interessen, Zeit und persönlichen Vorlieben mixen, da gibt es nur eine Tanzgarde, die Molbitzer Orlanixen. Diese sind einfach multifunktional, im ersten Moment noch Sportsmänner, sind sie wenige Augenblicke später als Sambatänzer zu Gast auf unserem Saal. HENDRIK: Falls mal etwas relativ ungewöhnliches passiert, was aber ab und zu schon mal vorgekommen ist, dass man sich für keine der Garden und Gruppen entscheiden konnte gut, dann schlug man eine alternative Kariere im 11er Rat, als Büttenredner oder Prinzenpaar ein. Nun sind wir uns sicher ein jeder kann es verstehen, weshalb es uns gelingt schon seit 50 Jahren auf der Bühne zu stehen und mit Ihnen/Euch heute auf Jubiläumsreise zu gehen. Ein Koffer voller Träume, dass Herz voll Narretei, ein Lächeln auf den Lippen schon ist man mit dabei, wenn Konfetti fliegt, die Garden durch den Saal marschieren oder die Tanzgruppen mit ihren Showtänzen das Publikum faszinieren, die Molbitzer Hofsänger schmettern ihre Lieder in den Saal, hier bei unserem Molbitzer Karneval! Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, manchmal ist es umgekehrt, drum enden wir jetzt mit unserem kleinen Rückblick hier ganz unbeschwert!

Hebt auf zum Prosit nun mit uns Euer Glas,
wir wünschen Euch und uns heut Abend jede Menge Spaß
und darauf ein 3 fach donnerndes

Wuhle-Wuhle-Gaag-Gaag!

 

Hendrik Suhr, Mitglied des Elferrates, seiner Zeit VizekanzlerHendrik Suhr
Mitglied des Elferrates, seiner Zeit Vizekanzler